In Bezug auf den Corona-Virus befinden wir uns aktuell (Stand: 13.03.2020) in einer Situation, die sich von Bundesland zu Bundesland stark unterscheidet: Während einige örtliche Gesundheitsbehörden öffentliche Veranstaltungen ab 1.000 Teilnehmer*innen untersagen, werden in anderen Regionen und Bundesländern Schulen geschlossen und auch kleinere Veranstaltungen abgesagt. Die heterogene Informationslage und die lokal unterschiedlichen Dynamiken führen bei vielen unserer Aktiven und Bündnispartner*innen verständlicherweise zu Verunsicherung.

Wir beobachten die Entwicklungen aufmerksam und stehen in beständigem Austausch nicht zuletzt mit unseren Partner*innen in anderen Ländern, mit denen wir den Internationalen Aktionstag gegen Rassismus am 21. März gemeinsam vorbereitet haben und begehen wollen. Vielenorts muss der Aktionstag in kurzfristig veränderter Form stattfinden.

Wo immer Absagen geboten sein sollten, rufen wir dazu auf, in Absprache mit den Bündnispartner*innen auf anderem Wege an diesem Tag ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, rechten Terror und die geistigen Brandstifter der AfD sowie für Solidarität, Respekt und eine offene Gesellschaft zu setzen — zumal kraftvolle Aktionen nach den rassistischen, antisemitischen, islamfeindlichen und extrem rechten Morden in Hanau, Halle und Kassel sowie angesichts der unmenschlichen Abschottungspolitik gegenüber Geflüchteten an der griechisch-türkischen Grenze dringend notwendig sind.

Mögliche alternative Aktionen sind:

  • kleinere, dezentrale und symbolische Aktionen am 21.3.
  • Foto-Aktionen — gern auch gemeinsam mit anderen — bei denen ihr Transparente, Plakate und eigene Botschaften hochhaltet und die Bilder am 21.3. über Facebook, Twitter, Instagram, etc. postet. Flyer sowie Hochhalteplakate zum Download und selbst Ausdrucken findet ihr beispielsweise hier: https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/material/flyer-etc/
    Unsere Hashtags sind #21M #AufstehenGegenRassismus #WorldAgainstRacism — fügt angesichts der aktuellen Situation gerne Botschaften wie #RefugeesWelcome #wirhabenplatz hinzu.
  • Einladung von Redner*innen eurer geplanten Veranstaltungen, ihre Redebeiträge schriftlich und/ oder als Video zu schicken, und Verbreitung der Beiträge über verfügbare Websites und Social Media.

Bitte informiert euch darüber hinaus bei unseren Regionalgruppen und Bündnispartner*innen vor Ort über etwaige Absagen von Veranstaltungen sowie veränderte Aktionsformen.